Was
bleibt?
25 Jahre gruppe F
Eine Ausstellung von gruppe F Landschaftsarchitekten und dem Fotografen Andreas Schimanski
www.gruppef.com

Leise-Park
Ein Friedhof wird zum Park
Ein Friedhof wird zum Park


















Leise-Park
Ein Friedhof wird zum Park
Die
Bewohner*innen im Berliner Stadtviertel Prenzlauer Berg finden nicht allzu
viele öffentliche Grünflächen vor ihren Haustüren. Da ist so eine grüne Oase wie
der nicht mehr genutzte Friedhof an der Heinrich-Roller-Straße ein besonders
wertvoller Ort. Bereits seit vielen Jahrzehnten hatten die Anwohnenden das
Areal informell für sich erobert. Gegen eine geplante Bebauung setzte sich eine
Bürgerinitiative erfolgreich zur Wehr. Unsere Aufgabe war es nun, ein Konzept für
die behutsame Gestaltung als Parkanlage zu schaffen. Dies geschah in intensiver
Kooperation mit der Anwohnerschaft.
Die Wünsche der Anwohnenden an Spiel- und Aufenthaltsbereiche sollten mit den Relikten der Friedhofsnutzung in Einklang gebracht werden. So integrierten wir etwa 40 Grabsteine sowie einen Großteil der vorhandenen Friedhofsvegetation in die Gestaltung.
Der „Leise-Park“ – der Name ist ein Vorschlag der Kinder aus der Nachbarschaft – wird heute intensiv von allen Altersgruppen genutzt.
Berlin Prenzlauer Berg
Die Wünsche der Anwohnenden an Spiel- und Aufenthaltsbereiche sollten mit den Relikten der Friedhofsnutzung in Einklang gebracht werden. So integrierten wir etwa 40 Grabsteine sowie einen Großteil der vorhandenen Friedhofsvegetation in die Gestaltung.
Der „Leise-Park“ – der Name ist ein Vorschlag der Kinder aus der Nachbarschaft – wird heute intensiv von allen Altersgruppen genutzt.
Berlin Prenzlauer Berg
Größe: 1,5 ha
Bearbeitungszeitraum: 2010–2012
Auftraggeber: Bezirksamt Pankow von Berlin
Ausführende Firma: Märkisch Grün
Düne im Grunewald
Der Grunewald erlaubt sich eine Blöße
Der Grunewald erlaubt sich eine Blöße


















Düne im Grunewald
Der Grunewald erlaubt sich eine Blöße
Mitten
im Berliner Grunewald wurde mit dem Abzug der Alliierten ein großflächiges
Munitionsdepot geräumt. Für die Berliner Forsten musste eine ebenso überzeugende
wie kostengünstige Idee für die Wiedereingliederung in die Waldlandschaft gefunden
werden. Wir entwickelten das Konzept, die Bunker mit Sand zu überdecken und so
eine künstliche Binnendüne entstehen zu lassen – ein für diese Region typisches
eiszeitliches Landschaftsrelikt. Die meisten der Bunker wurden komplett mit
Sand überdeckt. Einzelne bereits mit wertvoller Flora und Fauna besiedelte Bunkeroberflächen
blieben als Ausgangspunkt für die Pflanzenausbreitung erhalten. Einer der
Bunker wurde zum Winterquartier für Fledermäuse ausgebaut. Inmitten der dichten
Waldfläche ist so ein weiter, lichter Ort entstanden.
Berlin Charlottenburg
Berlin Charlottenburg
Größe: 6 ha
Bearbeitungszeitraum: 1994–1998
Auftraggeber: Berliner Forsten
Ausführende Firmen: EMIX GmbH, Erdtrans GmbH
Spielplatz Handjerystraße
Das Haus der Riesen
Das Haus der Riesen













Spielplatz Handjerystraße
Das Haus der Riese
Die
vom Berliner Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg aufgebrachte Idee, einen
Spielplatz als „Wohnung für Riesen“ zu konzipieren, haben wir aufgegriffen und
umsetzungsreif weiterentwickelt. Entstanden sind verschiedene Zimmer, die zum
fantasievollen freien Spiel anregen. So entwarfen wir unter anderem eine große
bespielbare Waschtrommel, die sich dreht, einen Herd mit gigantischen
Kochtöpfen sowie einen Tisch mit Riesenstühlen, der zum Klettern und Rutschen
einlädt. Und auf den übergroßen Parkbänken können sich auch die Erwachsenen
noch einmal klein fühlen.
Berlin Friedenau
Größe: 1.400 m²
Bearbeitungszeitraum: 2014–2015
Auftraggeber: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Ausführende Firmen: Gulitz GmbH, LaTiSt GmbH, Zimmer.Obst
Spielraumgestaltung
Ein alter Baum am Humboldthafen
Die Linde am Tropf
Die Linde am Tropf








Ein alter Baum am Humboldthafen
Die Linde am Tropf
Mitten
im neu entstehenden Stadtviertel am Humboldthafen steht eine alte Linde. Sie
bleibt als Relikt, umgeben von Neubauten, erhalten. Viel Überzeugungsarbeit,
Fachgutachten und eine baumökologische Untersuchung waren nötig, bis der Baum
dank des von uns erarbeiteten Umweltberichtes im Bebauungsplan festgesetzt und
damit sein Erhalt gesichert werden konnte. Die
Tiefgarage wird um die Linde herum gebaut, der Baum während der Baumaßnahmen
gesichert und bewässert. Was später selbstverständlich erscheint, ist Ergebnis
intensiver landschaftsplanerischer Arbeit.
Berlin Mitte
Berlin Mitte
Bearbeitungszeitraum: 2001–2010
Auftraggeber: DSK Deutsche Stadt- und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft als Entwicklungsträger „Hauptstadt Berlin –
Parlaments- und Regierungsviertel“
Spreepromenaden im Regierungsviertel
Die alten Ladestraßen am Fluss neu interpretiert
Die alten Ladestraßen am Fluss neu interpretiert












Spreepromenaden im Regierungsviertel
Die alten Ladestraßen am Fluss neu interpretiert
Die
Uferpromenaden auf der Nordseite des Spreebogens haben eine besondere
Geschichte: Vor über hundert Jahren wurden sie intensiv zum Be- und Entladen
von Schiffen genutzt. Ihr robuster steinerner Charakter sollte bei der Neugestaltung
erhalten bleiben.
Entscheidend für den großzügigen Raumeindruck der Promenaden ist das alte Deckwerk: die schräg abfallende Wand, die den höher liegenden Straßenraum zur Promenade hin abstützt. Ihre Gestalt folgt ebenso dem historischen Vorbild wie der hier verbaute helle Kalkstein. Das alte, für Berlin typische Großsteinpflaster haben wir in den Aufenthaltsbereichen an den Rändern wiederverwendet. Der mittlere Bereich ist als Hauptwegeverbindung durch das „schnelle Band“ aus gesägten Granitpflasterplatten gekennzeichnet.
Eine besondere Herausforderung war die Abstimmung der Verkehrssicherheit, vor allem die Absturzsicherung zur Spree. Um die Wahrnehmbarkeit des Flusses möglichst wenig zu beeinträchtigen, wollten wir auf Geländer weitestgehend verzichten. Außer an Engstellen konnten wir die Anforderungen mit Elementen wie Granitsitzblöcken, einer niedrigen Reling oder einem geneigten Uferwandabschluss erfüllen. Entstanden ist eine außergewöhnliche städtische Wegeverbindung am Wasser, die auch als Flaniermeile und Pausenort für Tourist*innen und Büroangestellte aus der Nachbarschaft gut funktioniert.
Berlin Mitte
Größe: 1,4 ha
Entscheidend für den großzügigen Raumeindruck der Promenaden ist das alte Deckwerk: die schräg abfallende Wand, die den höher liegenden Straßenraum zur Promenade hin abstützt. Ihre Gestalt folgt ebenso dem historischen Vorbild wie der hier verbaute helle Kalkstein. Das alte, für Berlin typische Großsteinpflaster haben wir in den Aufenthaltsbereichen an den Rändern wiederverwendet. Der mittlere Bereich ist als Hauptwegeverbindung durch das „schnelle Band“ aus gesägten Granitpflasterplatten gekennzeichnet.
Eine besondere Herausforderung war die Abstimmung der Verkehrssicherheit, vor allem die Absturzsicherung zur Spree. Um die Wahrnehmbarkeit des Flusses möglichst wenig zu beeinträchtigen, wollten wir auf Geländer weitestgehend verzichten. Außer an Engstellen konnten wir die Anforderungen mit Elementen wie Granitsitzblöcken, einer niedrigen Reling oder einem geneigten Uferwandabschluss erfüllen. Entstanden ist eine außergewöhnliche städtische Wegeverbindung am Wasser, die auch als Flaniermeile und Pausenort für Tourist*innen und Büroangestellte aus der Nachbarschaft gut funktioniert.